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Tim Hendrik Walter ist Notar und Fachanwalt für Familienrecht mit eigener Kanzlei in Unna. Unter dem Namen „Herr Anwalt“ vermittelt er juristisches Wissen über TikTok, YouTube und Instagram – und gehört damit zu den bekanntesten Rechtsanwälten Deutschlands auf Social Media.
Auf TikTok folgen ihm über 7 Millionen Menschen, seine Videos erreichen regelmäßig Millionen von Aufrufen. Auf YouTube hat er 423.000 Abonnenten und über 46 Millionen Aufrufe. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Nach dem Abitur in Dortmund studierte er Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum mit Schwerpunkt im Strafrecht und absolvierte das Studium inklusive Referendariat. 2014 legte er das zweite Staatsexamen ab und wurde als Rechtsanwalt zugelassen.
Wir stellen regelmäßig Legal Influencer und Vorbilder auf dem Rechtsmarkt in einem Interview vor. Damit wollen wir spannende Persönlichkeiten aus der Rechtsbranche sichtbar machen und einen Mehrwert für alle schaffen.
Gewinne Einblicke in unser Projekt Legal Influencer Liste und erfahre mehr über juristische Vorbilder und ihren Werdegang in unseren Interviews!
Ich habe ganz klassisch Jura in Bochum studiert und habe mich dann nach dem Referendariat in Dortmund für den Beruf des Anwalts entschieden. Diesen übe ich nun seit etwas mehr als 10 Jahren aus. Wenn ich eine Erfahrung teilen darf, dann die, dass unsere Ausbildung deutlich zu theoretisch, gar rückschrittig organisiert ist und sehr wenig mit der Praxis zu tun hat. Es leuchtet zwar ein, gewisse Grundlagen und das juristische Handwerkszeug zu beherrschen. Aber ein Theorienstreit findet in der Realität eher selten statt.
Ich bin Rechtsanwalt und Notar. Nach dem Abitur habe ich mich gefragt, was ich wohl gerne machen würde. Und da mir lesen und argumentieren großen Spaß gemacht hat, dachte ich, dass Jura vielleicht das Richtige für mich ist. Und wahrscheinlich war es das dann auch.
In aller erster Linie geht es mir darum, als eine Art Katalysator zu fungieren. Ich nehme komplexe Sachverhalte und breche sie für den Laien herunter.
Egal ob als Creator oder als Anwalt in der Beratung. Das ist unsere originäre Aufgabe als Ratgeber. Ich will in der Lage sein mich an jeden anzupassen, um ihn dort abzuholen wo er steht. Das erfordert, dass man den Kopf auch mal aus dem juristischen Sumpf nimmt.
Das Recht und die Gesetze sind für das Volk gemacht. Jedoch ist ein Großteil des Systems völlig undurchsichtig für den Laien. Wir müssen die Systeme entschlanken und modernisieren. Das fängt beim Wording an und hört bei den komplizierten Anträgen auf. Hier müsste es in der Zukunft deutliche Veränderungen geben. Aber auch auf europäischer Ebene.
Die virtuelle Hauptverhandlung. In Trouville-sur-Mer vom Fischmarkt kommen und dann im Apartment an einer Hauptverhandlung am Amtsgericht Unna wahrnehmen. Das wäre es doch.
Vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast!
Wir lernen Vorbilder auf dem Rechtsmarkt in einem Interview besser kennen:
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