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Pascal Croset

Fachanwalt für Arbeitsrecht

Geboren 1976 in Berlin (Ost oder West? You guess!)

1995
Jurastudium in Berlin

1998 – 2003
AREP – Repetitorium für Arbeitsrecht (Inhaber)

2003 – heute
Rechtsanwalt (selbständig), 100% Arbeitsrecht

Interview

Wir stellen regelmäßig Legal Influencer und Vorbilder auf dem Rechtsmarkt in einem Interview vor. Damit wollen wir spannende Persönlichkeiten aus der Rechtsbranche sichtbar machen und einen Mehrwert für alle schaffen.

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Pascal, wie kamst du zur Rechtsbranche und was sind deine Erfahrungen damit?

Im (damals noch linearen) Fernsehen war Manfred Krug mein Star in der Serie “Liebling Kreuzberg”. In der Realität hatte ich im Rahmen eines Schülerpraktikums bei RA Markus Hartung die Gelegenheit, an den Mauerschützen-Prozessen teilzunehmen. Danach war klar: Berufswunsch Anwalt, also Jurastudium.

Was machst du beruflich und warum hast du dich für diesen Weg entschieden?

Spaß gemacht hat mir das Jurastudium nicht, aber am Ende des Referendariats stand der “Jagdschein” (2. Staatsexamen). Endlich! 

Anfang der 2000er Jahre herrschte die sogenannte “Juristenschwemme”. Man kann es sich heute nicht mehr vorstellen, aber damals galt Stellenanzeigen = Fehlanzeige. Damals war unter Juristen “selbständig machen” das Synonym für “arbeitslos”. Für mich war es alternativlos … und der Beginn einer wirklich guten Zeit!

Ich fasste damals den geradezu revolutionären Entschluss, mich auf ein Rechtsgebiet zu fokussieren: Arbeitsrecht. Mein Wahlfach und meine Tätigkeit als Repetitor haben mir im materiellen Recht geholfen.

Wie machst du deine Themen sichtbar? Wen oder was möchtest du damit erreichen?

Zum Arbeitsrecht hat jeder eine Meinung, der arbeitet: Unternehmer_innen, Angestellte, Freelancer, Beamt_innen. Gerade zu aktuellen und kontroversen Themen gebe ich gerne in verschiedenen Medien eine Rechtliche Einschätzung. Auf LinkedIn poste ich meine persönliche Sicht auf aktuelle Ereignisse, von der Kündigung des Nationaltrainers bis zum Streik bei Tesla in Grünheide. Ich möchte für jeden nachvollziehbar machen, dass auch der Nationaltrainer nur eine Angestellter ist, dessen Arbeitsvertrag unter Einhaltung der Kündigungsfrist gekündigt wird.

Daneben gebe ich ganz konkrete Tipps, wie Angestellte Ihre Bonusansprüche durchsetzen oder wie Unternehmen Lowperformer kündigen können. Ich bin mit meiner Fachanwaltskanzlei ideologisch nicht festgelegt, 100% Arbeitsrecht besteht für mich zu 50% aus Arbeitnehmer- und zu 50 % aus Arbeitgeberinteressen.

Wenn du etwas an der Rechtsbranche verändern könntest, was wäre das? Was ist aus deiner Sicht dazu nötig?

Wenn wir Anwälte auch morgen noch als gefragte Berater an der Seite unserer Mandanten stehen wollen, dann müssen wir mit dem Markt Schritt halten. 

Dafür muss die Juristerei sich viel stärker digitalisieren als bisher! Die Anwaltschaft hat mit dem beA einen riesigen Schritt gemacht: Wir kommunizieren jetzt sicher, vertraulich und digital. Manche Gerichte machen schon mit, andere zieren sich noch. Kanzleien und Justiz verwenden noch Papierakten. Wer einmal auf die digitale Akte umgestiegen ist, der fragt sich warum.

Gibt es etwas, worauf du dich in Zukunft besonders freust?

Ich freue mich darauf, bei LinkedIn schon sehr bald die 10.000-Follower-Marke zu passieren und in meiner Fachanwaltskanzlei einen weiteren Fachanwalt begrüßen zu können (ob m, w oder d, das wird noch nicht verraten).

Vielen Dank, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast!

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