Der Sirius-Fall: Alles, was du dazu wissen musst

Stell dir vor, jemand erzählt dir eine Geschichte so überzeugend, dass du bereit bist, dein eigenes Leben zu opfern. Genau das geschah im Sirius-Fall, einem der außergewöhnlichsten und zugleich erschütterndsten Strafrechtsfälle in Deutschland. 

Der Angeklagte überzeugte eine junge Frau, dass sie durch ihren Tod in einem besseren Leben auf einem fernen Stern, dem Sirius, wiedergeboren würde. Die Frau vertraute ihm, schloss eine Lebensversicherung zu seinen Gunsten ab und versuchte schließlich, sich durch einen Stromschlag in der Badewanne zu töten.

Der Fall sorgte nicht nur wegen seiner bizarren Umstände für Aufsehen, sondern stellte auch wichtige rechtliche Fragen: Wie weit reicht die Eigenverantwortung eines Menschen? Und ab wann ist Manipulation strafbar? Wir klären auf.

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Das Wichtigste in Kürze

Mittelbare Täterschaft: Im Sirius-Fall manipulierte der Beschuldigte das Opfer so stark, dass sie ihre Handlungsmacht verlor. Der BGH verurteilte ihn deshalb wegen versuchten Mordes in mittelbarer Täterschaft zu 7 Jahren Haft.
Eigenverantwortung: Der Fall zeigt, dass Eigenverantwortung dann nicht mehr greift, wenn eine Person durch Täuschung, Zwang oder Manipulation in ihrer Entscheidungsfreiheit stark eingeschränkt wird.
Psychische Einflussnahme ist strafbar: Manipulation kann genauso strafrechtlich relevant sein wie physische Gewalt, wenn sie dazu dient, die Kontrolle über das Handeln einer anderen Person zu erlangen.
Präzedenzfall im Strafrecht: Das BGH-Urteil klärte die Abgrenzung zwischen strafloser Teilnahme am Suizid und strafbarer mittelbarer Täterschaft. Es wird bis heute in der Rechtsprechung und im Jurastudium als richtungsweisend betrachtet.
Lehre für den Alltag: Kritisches Denken und die Fähigkeit, psychische Beeinflussung zu erkennen, sind wichtig, um sich vor Manipulation zu schützen. Wenn du dich manipuliert fühlst, suche dir rechtzeitig Hilfe.

Triggerwarnung: Dieser Text behandelt Themen wie Manipulation, Suizidversuch und psychische Einflussnahme. Wenn du dich durch solche Inhalte belastet fühlst, lies den Text bitte mit Vorsicht. 

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Was ist der Sirius-Fall?

Der Sirius-Fall, der in den 1980er Jahren für Schlagzeilen sorgte, ist ein außergewöhnliches Beispiel für Manipulation und Täuschung, die zu einer lebensgefährlichen Situation führten. Der Hauptbeschuldigte überzeugte eine junge Frau, dass sie durch ihren Tod in einer besseren Existenz auf dem Stern Sirius wiedergeboren würde. 

Der Beschuldigte stellte sich als Bewohner des Sterns Sirius vor, der auf die Erde gesandt worden sei, um Menschen nach ihrem physischen Tod eine neue Existenz auf dem Sirius zu ermöglichen. Durch diese Täuschung baute er ein tiefes Vertrauensverhältnis zum Opfer auf. 

Mit seiner überzeugenden Geschichte und seinem manipulativen Auftreten schaffte er es, sie nicht nur dazu zu bringen, eine Lebensversicherung über 250.000 DM abzuschließen, sondern auch einen tödlichen Plan tatsächlich auszuführen.

Am 1. Januar 1980 setzte das Opfer den Plan in die Tat um: Sie warf einen eingeschalteten Haartrockner in eine mit Wasser gefüllte Badewanne. Doch durch eine glückliche Fügung überlebte sie, da der tödliche Stromstoß ausblieb. Dadurch konnte der Fall aufgedeckt und strafrechtlich aufgearbeitet werden.

Eine gute und spannende Zusammenfassung des Sirius-Falls findest du in dieser Podcast-Folge von Weird Crimes.

Warum wurde der Fall so brisant?

Der Sirius-Fall ist nicht nur wegen der absurden Täuschungsgeschichte bekannt, sondern auch wegen der juristischen Fragen, die er aufwarf. Der Beschuldigte hatte das Opfer nicht aktiv verletzt, sondern sie dazu gebracht, sich selbst zu schaden. Die zentrale Frage war: Handelte es sich um eine straflose Teilnahme am Suizid oder um versuchten Mord in mittelbarer Täterschaft? Der Fall wurde bis zum Bundesgerichtshof (BGH) getragen und führte zu einem richtungsweisenden Urteil. Dieses gilt bis heute als ein Meilenstein im deutschen Strafrecht.

Nicht grundlos ist der Sirius-Fall ein absoluter Klassiker im Strafrecht: Studierende lernen anhand dieses Falls im Jurastudium, wie wichtig die Tatherrschaft, der Vorsatz und die Eigenverantwortung für die Beurteilung strafrechtlicher Verantwortlichkeit sind. Besonders die psychologische Komponente des Falls – die Täuschung und Manipulation des Opfers – bietet viel Raum für Diskussionen und zeigt, wie komplex und sensibel das Strafrecht in solchen Grenzfällen sein muss. 

Der Sirius-Fall aus juristischer Sicht

Der Sirius-Fall war nicht nur emotional aufwühlend, sondern auch juristisch hochkomplex. Besonders im Fokus stand die Frage, wie weit die Verantwortung des Beschuldigten reichte und ob das Opfer in seiner Entscheidungsfreiheit so stark manipuliert wurde, dass es keine eigenverantwortliche Handlung mehr darstellte.

Versuchter Mord oder Beihilfe zum Suizid?

Die zentrale rechtliche Frage war, ob der Beschuldigte wegen Beihilfe zum Suizid oder wegen versuchten Mordes in mittelbarer Täterschaft verurteilt werden sollte. Während Suizid in Deutschland nicht strafbar ist, kann dessen Unterstützung durch eine andere Person durchaus strafbar sein. Dieses Thema wird politisch sowie juristisch seit Jahren diskutiert und gilt bislang als Grauzone. Ähnlich verhält es sich mit der Sterbehilfe, zu dem wir einen eigenen Beitrag mit allen Pro- und Contra-Punkten geschrieben haben. 

Jedenfalls liegt bei mittelbarer Täterschaft in jedem Fall eine strafbare Handlung vor, wenn der Täter oder die Täterin die Kontrolle über die Tat hat. Schauen wir uns das einmal genauer an.

Mittelbare Täterschaft

Die mittelbare Täterschaft (§ 25 Abs. 1 Alt. 2 StGB) liegt vor, wenn der Täter oder die Täterin die Straftat nicht selbst ausführt, sondern durch eine andere Person – den sogenannten Tatmittler

In diesem Fall nutzt der mittelbare Täter oder die mittelbare Täterin die andere Person als ein Werkzeug, um die Tat umzusetzen. Entscheidend ist, dass die handelnde Person die Tatherrschaft innehat, also die Kontrolle über das Geschehen und die Tatgestaltung.

Im Sirius-Fall manipulierte der Beschuldigte das Opfer durch eine Täuschung, indem er vorgab, sie könne nach ihrem Tod auf dem Sirius weiterleben. Dadurch handelte das Opfer nicht mehr eigenverantwortlich, sondern führte eine lebensgefährliche Handlung aus, die der Beschuldigte geplant und vorbereitet hatte.

Tatherrschaft

Die Rechtsprechung hat klare Kriterien entwickelt, um die Tatherrschaft festzustellen:

  1. Planung und Steuerung der Tat: Mittelbare Täter:innen müssen das Tatgeschehen so kontrollieren, dass er die entscheidenden Abläufe beeinflussen. Im Sirius-Fall etwa plante der Beschuldigte das gesamte Vorgehen – von der Täuschung des Opfers bis hin zur gefährlichen Handlung.
  2. Dominanz gegenüber dem Tatmittler: Die Täter:innen müssen eine überlegene Position gegenüber dem Tatmittler haben. Dies kann durch Überlegenheit in Wissen, Macht oder psychologischem Einfluss geschehen. Im Sirius-Fall nutzte der Beschuldigte das Vertrauen und die geistige Abhängigkeit des Opfers aus, um sie zu manipulieren.
  3. Instrumentalisierung des Tatmittlers: Der Tatmittler darf nicht aus eigenem Willen handeln, sondern wird durch den Täter oder die Täterin wie ein Werkzeug eingesetzt. Das Opfer im Sirius-Fall wurde durch die Täuschung so beeinflusst, dass sie glaubte, freiwillig zu handeln, tatsächlich aber vollständig nach den Vorstellungen des Täters agierte.

Das Gericht stellte klar, dass Manipulation ebenso wie psychische Gewalt dazu führen kann, dass eine Person die Kontrolle über die Handlung einer anderen übernimmt. Im Sirius-Fall wurde das Opfer gezielt getäuscht und in eine psychische Lage gebracht, die es ihr unmöglich machte, selbstbestimmt zu handeln.

Abgrenzung zur Teilnahme (Anstiftung und Beihilfe)

Die Anstiftung (§ 26 StGB) und die Beihilfe (§ 27 StGB) sind Formen der Teilnahme an einer Straftat. Im Gegensatz zur mittelbaren Täterschaft übernimmt die teilnehmende Person hier keine Tatherrschaft, sondern wirkt unterstützend oder anregend auf den Haupttäter oder die Haupttäterin ein.

  • Anstiftung: Die anstiftende Person bringt eine andere Person dazu, eine Straftat zu begehen, bleibt aber selbst im Hintergrund.
  • Beihilfe: Der Gehilfe oder die Gehilfin unterstützt eine bereits geplante oder begonnene Straftat, ohne die Kontrolle über den Ablauf zu haben.

Die mittelbare Täterschaft ist also von der Beihilfe (§ 27 StGB) abzugrenzen. Bei der Beihilfe unterstützt jemand als Gehilfe oder Gehilfin die handelnde Person, ohne jedoch selbst die Tatherrschaft auszuüben. Im Gegensatz dazu steuert der mittelbare Täter oder die mittelbare Täterin die Tat und nutzt die andere Person als Werkzeug, was eine intensivere Verantwortung mit sich bringt.

Der Bundesgerichtshof argumentierte im Sirius-Fall, dass das Opfer nicht aus freiem Willen gehandelt habe. Der Beschuldigte hatte sie durch eine komplexe Täuschung vollständig manipuliert und damit die Tatherrschaft übernommen. Das Gericht sah daher einen versuchten Mord in mittelbarer Täterschaft (§§ 212, 211, 25 Abs. 1 Alt. 2, 22, 23 I StGB) als gegeben an.

Eigenverantwortung des Opfers

Eine weitere Frage war, inwieweit das Opfer eine Mitschuld trug. Könnte sie nicht selbst für ihre Handlungen verantwortlich gemacht werden? Eigenverantwortung schließt eine mittelbare Täterschaft aus.

Eigenverantwortung – ja oder nein?

Das kannst du dir als Faustregel merken:

Ja zur Eigenverantwortung, wenn die handelnde Person die Konsequenzen ihres Handelns vollständig versteht und ohne Zwang oder Täuschung handelt.
Nein zur Eigenverantwortung, wenn Täuschung, Zwang oder ein Irrtum die freie Entscheidung unmöglich machen.

Das Gericht entschied, dass die Manipulation so weitreichend war, dass die Eigenverantwortung des Opfers nicht mehr greife. Sie glaubte fest an das Versprechen des Weiterlebens auf dem Sirius, was ihre Fähigkeit zur freien Willensbildung erheblich beeinträchtigte.

Der Sirius-Fall war somit ein wichtiger Präzedenzfall, der die Abgrenzung zwischen strafloser Teilnahme am Suizid und einer strafbaren Tötungshandlung klärte. Das Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 05.07.1983 – 1 StR 168/83) ist bis heute wegweisend und wird in der Rechtsprechung oft zitiert.

Welche Konsequenzen hatte der Sirius-Fall?

Der Sirius-Fall ist bis heute ein fester Bestandteil von Strafrecht-Vorlesungen an deutschen Universitäten und ein Klassiker im Jurastudium. Er illustriert anschaulich die juristische Abgrenzung zwischen Teilnahme am Suizid und mittelbarer Täterschaft. 

Zudem hatte dieser Fall zahlreiche weitere Folgen, sowohl für die beteiligten Personen als auch für die deutsche Rechtsprechung. Das BGH-Urteil klärte wichtige juristische Fragen und setzte Maßstäbe für die Beurteilung von Fällen, in denen Täuschung und Manipulation eine Rolle spielen.

Der Bundesgerichtshof entschied, dass der Beschuldigte sich des versuchten Mordes in mittelbarer Täterschaft (§§ 212, 211, 25 Abs. 1 Alt. 2, 22, 23 I StGB) schuldig gemacht hatte. Das Gericht begründete dies damit, dass der Beschuldigte durch die Täuschung die Entscheidungsfreiheit des Opfers vollständig aufgehoben und damit die Tatherrschaft übernommen hatte.

BGH-Urteil zum Sirius-Fall

Das Urteil war wegweisend, da es die Bedeutung der psychischen Einflussnahme bei der Tatbegehung unterstrich. Der Fall wurde zu einem wichtigen Präzedenzfall für ähnliche Verfahren:

Täuschung und Eigenverantwortung:
Das Urteil präzisierte, unter welchen Umständen eine Täuschung die Eigenverantwortung des Tatmittlers aufhebt. Es zeigte, dass Täuschung nicht nur moralisch fragwürdig ist, sondern unter bestimmten Voraussetzungen strafrechtlich relevant wird.

Stärkung der Opferrechte:
Der Sirius-Fall sensibilisierte die Gerichte dafür, wie wichtig es ist, die psychische Lage von Betroffenen in Fällen von Täuschung und Manipulation zu berücksichtigen.

Abgrenzung zu Teilnahmeformen:
Das Urteil grenzte mittelbare Täterschaft klar von Anstiftung und Beihilfe ab und stärkte die Position der mittelbaren Täterschaft als eigenständige und schwerwiegende Form der Täterschaft.

Der Fall löste auch eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Viele fragten sich, wie Menschen so stark manipuliert werden können, dass sie ihr Leben aufs Spiel setzen. Psycholog:innen und Jurist:innen diskutierten die Rolle von Vertrauen und Täuschung im Strafrecht und wie die Justiz solche Fälle besser verhindern oder aufarbeiten kann.

Für das Opfer war der Fall traumatisch. Neben dem Überleben des Suizidversuchs musste sie erkennen, dass ihr Vertrauen massiv ausgenutzt wurde. Der Beschuldigte wurde zu einer Freiheitsstrafe von 7 Jahren verurteilt, die das Gericht als angemessen ansah, um die Schwere der Tat zu würdigen.

Was kannst du aus dem Sirius-Fall lernen?

Der Sirius-Fall zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, sich der eigenen Rechte und Handlungsmöglichkeiten bewusst zu sein – gerade in Situationen, in denen Manipulation und psychischer Druck eine Rolle spielen. Hier sind die wichtigsten Lektionen, die du aus diesem Fall mitnehmen kannst:

Täuschung kann fatale Folgen haben

Manipulation und Täuschung können dazu führen, dass Menschen Entscheidungen treffen, die sie unter normalen Umständen nie erwägen würden. Der Beschuldigte nutzte das Vertrauen des Opfers und ihre psychische Verletzlichkeit aus, um sie zu einer gefährlichen Handlung zu bewegen. Dieser Fall verdeutlicht, wie wichtig es ist, sein eigenes Handeln kritisch zu hinterfragen und auf Warnsignale zu achten, wenn jemand außergewöhnliche Versprechen macht.

Eigenverantwortung hat Grenzen

Obwohl Menschen grundsätzlich für ihre eigenen Entscheidungen verantwortlich sind, gibt es Situationen, in denen diese Verantwortung durch Täuschung oder Zwang eingeschränkt wird. Der Sirius-Fall ist ein Beispiel dafür, dass psychologische Einflussnahme genauso stark sein kann wie physischer Zwang. Es ist wichtig zu wissen, dass Manipulation nicht nur moralisch verwerflich, sondern auch strafbar sein kann.

Das deutsche Strafrecht bietet Schutz vor Täuschung und Manipulation. Der Sirius-Fall zeigt, dass Täter:innen, die auf diese Weise handeln, nicht straflos bleiben. Durch die Verurteilung des Beschuldigten wegen mittelbarer Täterschaft wurde klargestellt, dass solche Taten als schwerwiegende Verbrechen behandelt werden.

Vertrauenswürdige Hilfe suchen

Wenn du selbst in einer Situation bist, in der jemand versucht, dich zu manipulieren oder psychisch unter Druck zu setzen, ist es wichtig, Hilfe zu suchen. Vertraue dich Freunden, Familie oder Fachleuten an. 

Psychologische Beratungsstellen oder juristische Unterstützung können dabei helfen, solche Situationen zu erkennen und die richtigen Schritte zu unternehmen.

Du brauchst Hilfe?

Bitte wende dich telefonisch direkt an die Seelsorge unter 0800.1110111 oder 0800.1110222 oder besuche die Website telefonseelsorge.de.

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist bundesweit im Einsatz und berät Frauen in Gewaltsituationen. Der Service ist anonym und komplett kostenlos. Wähle die Nummer 116 016 oder vereinbare eine Online-Beratung.

Fazit

Der Sirius-Fall ist ein außergewöhnliches Beispiel für die Grenzen der Eigenverantwortung und die Macht von Täuschung und Manipulation. Er zeigt, wie Täter durch psychologischen Einfluss die Kontrolle über andere übernehmen und sie zu lebensgefährlichen Handlungen bewegen können. Das Urteil des Bundesgerichtshofs setzte wichtige Maßstäbe im Strafrecht und stellte klar, dass auch Täuschung ein Instrument der mittelbaren Täterschaft sein kann.

Für die deutsche Rechtsprechung und das Jurastudium ist der Sirius-Fall ein Klassiker, der immer wieder zur Diskussion und Analyse herangezogen wird. Er lehrt uns, wie wichtig kritisches Denken, Eigenverantwortung und der Schutz vor Manipulation sind. Gleichzeitig unterstreicht er, dass das Strafrecht nicht nur auf physische Gewalt reagiert, sondern auch auf subtile psychische Einflussnahme.

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