Wenn plötzlich jemand auf Instagram unter deinem Namen auftritt, die Konkurrenz deinen Firmennamen kopiert oder dein Kind nach einer Trennung plötzlich einen anderen Nachnamen tragen soll, wird es emotional – und rechtlich brisant. Spätestens jetzt ist eine Anwältin oder ein Anwalt für Namensrecht gefragt: Er oder sie schützt deine Identität, setzt deine Rechte durch und sorgt dafür, dass dein Name nicht zum Spielball wird. Denn dein Name ist mehr als ein Label – er steht für dich, deinen Ruf, deine Geschichte. Und genau deshalb solltest du nicht tatenlos danebenstehen, wenn andere ihn missbrauchen. Erfahre mehr in diesem Artikel.
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Das Wichtigste in Kürze
✅ Eine Anwältin oder ein Anwalt für Namensrecht unterstützt dich bei privaten oder geschäftlichen Namensänderungen. Egal ob du deinen Nachnamen nach einer Trennung ändern willst oder ob dein Firmenname angepasst werden soll: Anwält:innen kennen die rechtlichen Voraussetzungen und begleiten dich bei der Antragstellung sowie bei möglichen Widerspruchsverfahren vor Gericht.
✅ Dein Name ist rechtlich geschützt – auch ohne Markeneintrag. Wenn jemand deinen bürgerlichen Namen, Künstlernamen oder deinen Firmennamen ohne Erlaubnis einsetzt, kann das eine Rechtsverletzung darstellen. Anwält:innen prüfen, ob dein Fall unter das Namensrecht fällt. Sie können dich bei Abmahnung, Unterlassung und Schadenersatzforderungen vertreten.
✅ Auch im digitalen Raum gilt das Namensrecht. Gerade auf Social Media treten häufig Konflikte auf, wenn andere deinen Künstlernamen oder einen ähnlichen Profilnamen nutzen. Anwält:innen wissen, wie du dich wehren kannst – auch gegen Webseiten-Kopien, fremde Domainnutzung oder Markenverletzungen im Internet.
✅ Bei familiären Namenskonflikten können Anwält:innen beraten und vermitteln. Ob es um Doppelnamen bei Kindern, den Nachnamen nach einer Scheidung oder unterschiedliche Vorstellungen bei Patchwork-Familien geht: Eine Anwältin oder ein Anwalt für Namensrecht bewertet die Lage, erklärt dir deine Möglichkeiten und versucht, Konflikte ohne langwierige Gerichtsverfahren zu klären.
✅ Gute Vorbereitung erleichtert die anwaltliche Beratung erheblich. Wer seinen Fall klar darstellt, relevante Unterlagen mitbringt und sein Ziel formuliert, kann schneller und erfolgreicher beraten werden. Anwält:innen können gut abschätzen, was möglich ist und wie die nächsten Schritte aussehen sollten.
Wann du einen Anwalt für Namensrecht brauchst
Ob du deinen Nachnamen ändern willst, Probleme mit deinem Künstlernamen hast oder dein Firmenname von jemand anderem genutzt wird – eine Anwältin oder ein Anwalt für Namensrecht hilft dir, deine Rechte zu verstehen und durchzusetzen.
Das Namensrecht betrifft mehr Menschen, als viele denken. Der eigene Name ist rechtlich geschützt – und zwar nicht nur als Bestandteil deiner Identität, sondern auch in vielen Situationen im Alltag, in der Familie oder im Beruf. Auch wenn du deinen Namen vielleicht gar nicht bewusst gewählt hast, ist er rechtlich gesehen ein wichtiger Teil deiner Persönlichkeit. Das steht ausdrücklich in § 12 BGB: “Wird das Recht zum Gebrauch eines Namens dem Berechtigten von einem anderen bestritten oder wird das Interesse des Berechtigten dadurch verletzt, dass ein anderer unbefugt den gleichen Namen gebraucht, so kann der Berechtigte von dem anderen Beseitigung der Beeinträchtigung verlangen. Sind weitere Beeinträchtigungen zu besorgen, so kann er auf Unterlassung klagen.”
Wird dieser Name von einer anderen Person unbefugt benutzt oder verändert, hast du also das Recht, dich zu wehren. Genau hier kommt ein Anwalt für Namensrecht ins Spiel. Du kannst eine Anwältin oder einen Anwalt einschalten, wenn dein privater oder geschäftlicher Name missbraucht oder verletzt wird.
Das kann in vielen Situationen vorkommen: Vielleicht verkauft jemand unter deinem Namen Produkte im Internet. Oder dein Künstlername wird einfach von einer anderen Person auf Social Media verwendet. Auch wenn eine Firma einen Namen benutzt, der deinem Firmennamen zum Verwechseln ähnlich ist, sollte das geprüft werden. Spezialisierte Anwält:innen können dann gegen den Missbrauch rechtlich vorgehen – etwa mit einer Abmahnung oder einer Unterlassungsklage.
Ein anderer häufiger Fall: Du willst deinen Nachnamen ändern lassen – vielleicht nach einer Scheidung, zur Angleichung an deine:n Lebenspartner:in oder einfach, weil du dich mit deinem Namen nicht identifizierst. Eine Namensänderung ist möglich, aber sie ist an enge gesetzliche Voraussetzungen gebunden. Eine Anwältin oder ein Anwalt kennt die Vorgaben des Namensänderungsgesetzes (NamÄndG) und kann dir sagen, ob dein Vorhaben Aussicht auf Erfolg hat. Er oder sie unterstützt dich auch bei der Antragstellung und der Kommunikation mit der zuständigen Behörde – meistens dem Standesamt oder der Namensänderungsbehörde.
Manchmal reicht es nicht, nur rechtlich Bescheid zu wissen. Viele Namensprobleme hängen mit persönlichen oder familiären Konflikten zusammen – etwa bei Doppelnamen von Kindern nach Trennung der Eltern. Auch in solchen Fällen kann eine Anwältin oder ein Anwalt für Namensrecht vermitteln und dir helfen, eine Lösung zu finden, die rechtlich zulässig und für alle Beteiligten tragbar ist.
Beispiel
Du willst, dass dein Kind nach der Trennung deinen Nachnamen tragen soll, aber der andere Elternteil stimmt nicht zu. Dann kann eine Anwältin oder ein Anwalt prüfen, welche Möglichkeiten es nach § 1617 BGB gibt. Geht es nur um deine eigene Entscheidung, brauchst du trotzdem gute Gründe, damit die Behörde oder das Familiengericht deine Änderung bewilligt. Ein „gefällt mir nicht“ reicht in der Regel nicht aus. Der Anwalt oder die Anwältin hilft dir, diese Gründe zu formulieren und im Verfahren vorzubringen.
Auch im geschäftlichen Bereich wirst du schnell mit Namensrecht konfrontiert: Wenn du ein Unternehmen gründest, solltest du prüfen lassen, ob der gewählte Firmenname nicht bereits geschützt ist – sonst drohen teure Abmahnungen. Oder du möchtest einen Markennamen eintragen lassen, der deinem Unternehmensnamen entspricht. In beiden Fällen lohnt sich die Beratung durch Anwält:innen – idealerweise mit Kenntnissen im Markenrecht und Wettbewerbsrecht. Diese wissen, worauf du achten musst, damit dein Name auch vor Gericht standhält.
Kurz gesagt: Immer dann, wenn es um deinen Namen geht – privat, künstlerisch oder geschäftlich – und du rechtliche Probleme bekommst oder verhindern willst, ist eine Anwältin oder ein Anwalt für Namensrecht die richtige Anlaufstelle. Er oder sie steht an deiner Seite, wenn dein Name in Gefahr ist, und sorgt dafür, dass dein gutes Recht auch durchgesetzt wird.
Unsere Plattform dient der rechtlichen Aufklärung. Dies ersetzt jedoch keine Rechtsberatung durch Expert:innen, die wir gerne vermitteln. Mit dem Ausfüllen des Formulars willigst du in diese Datenverarbeitung ein. Deine Daten werden rechtskonform verarbeitet und können jederzeit auf Anfrage gelöscht werden. Mehr Infos dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Was ein Anwalt für Namensrecht für dich tun kann
Name ändern lassen – privat und geschäftlich
Wenn du deinen Vor- oder Nachnamen ändern willst, gibt es dafür klare Regeln. Eine Namensänderung ist nicht einfach auf Wunsch möglich, sondern muss gut begründet sein. Eine Anwältin oder ein Anwalt für Namensrecht hilft dir dabei, einzuschätzen, ob dein Anliegen Aussicht auf Erfolg hat. Er oder sie prüft, ob deine persönlichen Gründe unter die Voraussetzungen nach dem Namensänderungsgesetz (NamÄndG) fallen – zum Beispiel bei unzumutbaren Doppelnamen, psychischem Leid durch den aktuellen Namen oder nach einer Geschlechtsumwandlung. Erfahre mehr zum neuen Namensrecht (ab 2025) in unserem Artikel.
Die Anwältin oder der Anwalt begleitet dich sowohl vor der Verwaltungsbehörde als auch vor Gericht, falls es zu einer Ablehnung kommt und du Widerspruch einlegen möchtest. Wichtig zu wissen: Bei einer behördlichen Namensänderung handelt es sich um eine Ermessensentscheidung. Das bedeutet, selbst wenn ein plausibler Grund vorliegt, kann die Behörde den Antrag ablehnen – das ist oft schwer nachzuvollziehen. Genau hier hilft dein Anwalt bzw. deine Anwältin, die Begründung wasserdicht zu formulieren und nötige Nachweise zusammenzustellen.
Auch bei geschäftlichen Namensänderungen – zum Beispiel für eine neue Firma oder Marke – kann es rechtlich kompliziert werden. Du darfst nicht einfach den Namen eines anderen Unternehmens übernehmen oder einen Namen wählen, der eine eingetragene Marke verletzt. Deine Anwältin oder dein Anwalt für Namensrecht prüft, ob der gewünschte Name nach § 17 HGB zulässig ist, ob er schon geschützt ist und wie du dich selbst vor Namensmissbrauch schützt.
Namensschutz durchsetzen
Dein Name gehört zur Persönlichkeit. Wenn jemand deinen Namen – sei es dein persönlicher Name, dein Künstlername oder deine Firmierung – ohne Erlaubnis verwendet, hast du Recht auf Schutz. Laut § 12 BGB darf niemand deinen Namen unbefugt gebrauchen oder dich in deinem Namensrecht verletzen. Doch oft ist die Grenze nicht eindeutig: Nutzt jemand deinen Namen zufällig oder absichtlich, um sich damit einen Vorteil zu verschaffen?
Eine Anwältin oder ein Anwalt für Namensrecht kann hier gezielt handeln. Er oder sie analysiert, ob eine Namensrechtsverletzung vorliegt, ob du abmahnen kannst und welche Ansprüche du hast – etwa auf Unterlassung, Schadensersatz oder auf Löschung einer Domain. Besonders im Internet, bei Social-Media-Namen oder bei Firmenseiten kommt es häufig zu Konflikten um Namensrechte. Deine Anwältin bzw. dein Anwalt weiß, wie schnell gehandelt werden muss. Oft wird zunächst eine Abmahnung verschickt. Führt das nicht zum Erfolg, kann Klage eingereicht werden. Er oder sie prüft auch, ob zusätzlich das Markengesetz (§ 5 MarkenG) greift – etwa wenn es um geschäftliche Bezeichnungen geht.
Wichtig
Auch wenn du nicht im Markenregister eingetragen bist, kann dein Name im geschäftlichen Verkehr geschützt sein – zum Beispiel, wenn du ihn regelmäßig als Firmenbezeichnung nutzt. Deine Anwältin oder dein Anwalt kennt die Anforderungen für diesen sogenannten kennzeichenrechtlichen Schutz und berät dich, wie du deinen Namen aktiv schützen kannst.
Zum Namensstreit beraten lassen
Ein Streit um den Namen kann viele Gründe haben – bei getrennten Paaren, nach einer Scheidung, bei Doppelnamen der Kinder oder wenn zwei Personen oder Unternehmen den gleichen oder sehr ähnlichen Namen führen wollen. Gerade bei Trennungen stellt sich oft die Frage: Darf einer von beiden den Familiennamen behalten oder wieder den alten Namen annehmen? Auch bei Kindern ist es nicht immer einfach: Wer darf bestimmen, welchen Namen das Kind nach der Trennung trägt? Hier geht es oft nicht nur um familiäre Gefühle, sondern um klare rechtliche Regelungen.
Eine Anwältin oder ein Anwalt für Namensrecht kann dir genau erklären, was gesetzlich möglich ist. Nach § 1355 BGB können Ehepartner:innen zum Beispiel erklären, welchen gemeinsamen Ehenamen sie führen wollen. Nach der Scheidung dürfen die Ehepartner:innen wieder ihre Geburtsnamen annehmen (§ 1355 Abs. 5 BGB). Doch wann das geht und wie die Erklärung abzugeben ist, weiß ein auf das Namensrecht spezialisierter Anwalt bzw. Anwältin.
Auch wenn Dritte denselben oder einen sehr ähnlichen Namen wie du oder dein Unternehmen nutzen, hilft dir ein Anwalt bzw. eine Anwältin bei der Einschätzung, ob eine Verwechslungsgefahr besteht und wie du dich dagegen wehren kannst. Gerade bei Künstlernamen, Markennamen oder auf Social Media kommt es hier regelmäßig zu Auseinandersetzungen. Die Kanzlei sammelt Beweise, klärt die Rechtslage und bringt den Fall – wenn nötig – auch vor Gericht.
Was du beachten solltest, bevor du zum Anwalt für Namensrecht gehst
Bevor du eine Anwältin oder einen Anwalt für Namensrecht einschaltest, solltest du einige Dinge vorbereiten. Eine gute Vorbereitung spart dir nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Chance, dass dir die Anwältin oder der Anwalt schnell und gezielt helfen kann. Denn je genauer deine Angaben sind, desto einfacher lässt sich die Lage rechtlich einschätzen.
Ganz wichtig: Sammle alle relevanten Unterlagen. Dazu gehören zum Beispiel deine Geburtsurkunde, Heiratsurkunde oder ein gerichtlicher Beschluss, wenn du deinen Namen bereits einmal geändert hast. Wenn es um einen Firmennamen geht, ist ein aktueller Auszug aus dem Handelsregister notwendig. Bei Künstlernamen sind Einträge bei der GEMA oder Nachweise aus der Öffentlichkeit hilfreich, etwa Webseiten oder Konzertplakate.
Notiere dir außerdem möglichst genau, was passiert ist. Wer nutzt den Namen? Seit wann? In welchem Zusammenhang? Und wie bist du darauf aufmerksam geworden? Je konkreter deine Schilderung ist, desto besser kann dich die Anwältin oder der Anwalt einschätzen und beraten. Wenn du zum Beispiel denkst, dass jemand dein Unternehmen mit einem ähnlichen Namen kopiert, dann mach Screenshots der Webseite oder sichere E-Mails. Alles, was zeigt, dass eine Verwechslungsgefahr besteht, ist hilfreich. Nutze ruhig auch eine einfache Zeitleiste, damit der Anwalt sofort sieht, wie sich der Streit entwickelt hat.
Was ist das Ziel?
Hilfreich ist es auch, dir bereits im Vorfeld zu überlegen, was du eigentlich willst. Möchtest du, dass der andere deinen Namen nicht mehr verwendet? Oder willst du deinen eigenen Namen offiziell ändern lassen? Auch solche Informationen helfen der Anwältin oder dem Anwalt bei der Einschätzung der Erfolgschancen. Manche Anliegen lassen sich außergerichtlich regeln – andere erfordern rechtliche Schritte. Mit einer klaren Zielvorstellung kann die Anwältin oder der Anwalt direkt mit dir besprechen, was möglich ist und was nicht.
Auch ein Blick in die gesetzlichen Regelungen nach § 12 BGB ist sinnvoll. Dort steht, dass dir ein Unterlassungsanspruch zusteht, wenn jemand deinen Namen unbefugt benutzt und dadurch deine Interessen verletzt. Bei einer geplanten Namensänderung findest du Informationen im Namensänderungsgesetz. Darin ist geregelt, dass ein wichtiger Grund für die Änderung vorliegen muss. Ob dein Fall darunterfällt, prüft dann der Anwalt bzw. die Anwältin.
Wenn du bereits eine Abmahnung erhalten hast oder selbst rechtlich gegen jemanden vorgehen willst, solltest du nichts auf eigene Faust unternehmen. Stattdessen hilft es, der Anwältin oder dem Anwalt alle Schreiben vorzulegen, die du bekommen oder selbst verschickt hast – inklusive Fristen, Forderungen und Kontaktinformationen der Gegenseite. So kann die Anwältin oder der Anwalt für Namensrecht gleich erkennen, ob Handlungsbedarf besteht und welche Optionen du hast.
Auch oder gerade emotional belastende Situationen – etwa nach einer Trennung, wenn du zurück zu deinem Geburtsnamen willst – brauchen eine gute Vorbereitung. Die Anwältin oder der Anwalt kann dir erklären, wie realistisch dein Wunsch ist, ob du mit Widerstand rechnen musst und was du dann tun kannst. Je besser du vorbereitet bist, desto sicherer wirst du dich im Gespräch fühlen und desto zielgerichteter kann die Anwältin oder der Anwalt für dich aktiv werden.
So findest du den richtigen Anwalt für Namensrecht
Wenn du in einer Situation steckst, in der dein Name – sei es dein privater Nachname, dein Künstlername oder der Name deines Unternehmens – betroffen ist, brauchst du oft schnell und gezielt Hilfe. Die richtige Anwältin oder der richtige Anwalt für Namensrecht kann dir in solchen Fällen nicht nur rechtlich beistehen, sondern erspart dir auch unnötigen Stress und teure Fehler. Aber wie findest du nun jemanden, der wirklich zu dir passt und sich mit den oft komplexen Regelungen des Namensrechts gut auskennt?
Wichtig ist zuerst: Nicht jeder Rechtsanwalt und nicht jede Rechtsanwältin kennt sich im Namensrecht aus. Dieses Rechtsgebiet ist relativ speziell und überschneidet sich oft mit anderen Bereichen, zum Beispiel dem Markenrecht, Urheberrecht oder auch dem Persönlichkeitsrecht. Achte daher bei der Suche bewusst auf eine Spezialisierung. Viele Kanzleien geben auf ihrer Website an, welche Rechtsgebiete sie schwerpunktmäßig bearbeiten. Taucht dort das Namensrecht oder das Persönlichkeitsrecht nicht auf, ist das ein Zeichen, dass du weiter suchen solltest.
Spezialisierung
Hilfreich sind auch Anhaltspunkte wie Fachanwaltstitel. Gerade das Fachgebiet „Gewerblicher Rechtsschutz“ deckt viele Aspekte des Namensrechts ab, insbesondere im geschäftlichen Bereich. Wenn es um private Namensänderungen geht – zum Beispiel nach einer Scheidung oder bei Transidentität – sind Anwälte mit Erfahrung im Familienrecht oder Verwaltungsrecht oft die bessere Wahl. Lies die Profilseiten genau oder ruf in der Kanzlei an und frage nach, ob jemand regelmäßig im Bereich Namensrecht berät.
Erfahre in unserem Artikel “Welcher Anwalt für welches Problem?” mehr über die Fachanwaltstitel in Deutschland.
Nimm dir auch Zeit, Erfahrungsberichte zu lesen. Bewertungsplattformen wie anwalt.de oder provenexpert helfen dir, einen ersten Eindruck zu bekommen. Achte aber nicht nur auf Sterne, sondern auch darauf, wie Mandanten die Kommunikation, das Engagement oder die Fachkenntnis des Anwalts beschreiben. Ob jemand freundlich ist und dir Weltrecht erklären kann, ist gerade bei sensiblen Themen wie deinem eigenen Namen besonders wichtig.
Auch das erste Beratungsgespräch ist ein guter Test. Viele Kanzleien bieten ein kostenpflichtiges Erstgespräch an, bei dem du deine Situation schildern und eine erste Einschätzung erhalten kannst. In dem Termin merkst du schnell, ob du dich gut aufgehoben fühlst. Scheue dich dabei nicht, Fragen zu stellen: Wie oft hat die Anwältin oder der Anwalt schon ähnliche Fälle betreut? Welche Vorgehensweise schlägt er vor? Und was kommen voraussichtlich für Kosten auf dich zu? Wir haben dazu einen eigenen Artikel verfasst: Was kostet ein Beratungsgespräch beim Anwalt?
Rein praktisch kannst du die Suche über die Anwaltsauskunft der Bundesrechtsanwaltskammer starten oder über Anwaltsplattformen nach Stadt und Fachgebiet filtern. Dort kannst du auch gleich sehen, ob Mandate zu Namensrecht angenommen werden.
Fazit
Eine Anwältin bzw. ein Anwalt für Namensrecht ist die richtige Ansprechperson, wenn es um Fragen rund um die Namensführung, Namensänderung oder Namensschutz geht. Ob bei privaten Anliegen wie Eheschließung oder Scheidung, bei Namensstreitigkeiten oder bei der markenrechtlichen Sicherung eines Namens – juristische Unterstützung sorgt dafür, dass deine Rechte gewahrt bleiben und rechtliche Fallstricke vermieden werden. Besonders bei komplexen oder strittigen Fällen ist rechtlicher Beistand oft entscheidend für den Erfolg.
Erfahrene Anwält:innen für Namensrecht kennen die gesetzlichen Grundlagen und können individuelle Lösungen für dich entwickeln. Durch eine frühzeitige Beratung lassen sich viele Konflikte vermeiden oder effizient lösen. Wenn du Fragen zum Namensrecht hast oder Unterstützung benötigst, lohnt es sich, einen spezialisierten Rechtsbeistand zu konsultieren.